1989 und 1991 vertrat Thomas Forstner Österreich beim Eurovision Song Contest. Heute hat Forstner die Bühne gegen Bäume eingetauscht. Seit acht Jahren lebt er mit seiner Frau, 18 Schafen und einer Katze in Kärnten auf 760 Metern Höhe.
Schon etwas früher, nämlich 2012, wurde die Marke „Forsthuette“ geboren. Ursprünglich war sie für ein IT-Unternehmen gedacht. Doch Forstner kam auf einen anderen Geschmack – jenen der veganen Bradlfett’n.
„Es ist ein Familienrezept meiner Mutter“, erzählt er. „Sie ist seit Ewigkeiten Vegetarierin und hat das Rezept vor 30 Jahren erfunden, weil es sonst quasi keine vegetarischen Aufstriche gab.“
Premiumprodukt vegane Bradlfett’n
Drei Jahre lang wurde das Herstellungsverfahren verfeinert, an der Zutatenliste getüftelt – und schließlich der Sprung von kleiner auf große Menge geschafft.
Im November 2024 folgte die erste Verkostung, und das Ergebnis fand großen Anklang. Im Jänner 2025 wurde die „Forsthuette“ wieder reaktiviert – dieses Mal als Marke für Lebensmittel. Hergestellt wird das Premiumprodukt in einer gewerblichen Küche in Klagenfurt, ohne Konservierungs- und Zusatzstoffe, dafür mit zahlreichen biologischen Rohstoffen.
Marke mit Tradition ... und GS1 GTINs
Inzwischen ist die vegane Bradlfett’n über rund 15 Vertriebsstellen erhältlich. Und die Bradlfett’n soll wachsen, sich professionalisieren. „Es soll eine Marke mit Tradition werden, die lange am Markt ist“, sagt Forstner. Auch Export ist für ihn ein Thema. Bei diesem Prozess führt kein Weg an der GTIN (Global Trade Item Number) vorbei.
Der Unternehmer machte sich online auf die Suche und stieß schnell auf GS1. Über das Basisservice GS1 Connect bezieht er 1.000 GTINs und kann damit auch die für seine Etiketten benötigten Strichcodes via GS1 Print selbst erstellen.
Drei GTINs für die weltweit eindeutige Identifikation hat der Unternehmer für die vegane Bradlfett'n derzeit in Verwendung:
- für ein 180-g-Glas,
- eine 1.000-g-Gastro-Box und
- eine 2,5-kg-Gastro-Box.
Weitere Produkte sind geplant, etwa die Bradlfett’n mit anderen Geschmacksrichtungen, aber es liegen auch Ideen für komplett neue Artikel in der Schublade. Für die nächsten Ausbauschritte ist Forstner gewappnet: „Wenn ein großer Händler Interesse hätte, wäre ich nach einer gewissen Vorlaufzeit bereit für den nächsten Schritt.“