Mitte April 2025 veröffentlichte die Europäische Kommission die finale Version des Arbeitsplans zur Ökodesignverordnung („Ecodesign for Sustainable Product Regulation“, kurz ESPR).
Dabei wurde festgelegt, welche Produkte bis 2030 im Rahmen der Umsetzung der ESPR vordringlich behandelt werden sollen. In einem Fünfjahresplan (2025–2030) sind neben den Endprodukten Textilien, Möbel, Reifen und Matratzen auch die Zwischenprodukte Eisen und Stahl sowie Aluminium betroffen.
Die ESPR soll nachhaltiges Wachstum durch Kreislaufwirtschaft und optimierte Produktionsprozesse fördern. Um dies zu unterstützen, müssen Unternehmen zuverlässige Produktdaten entlang des gesamten Lebenszyklus in einem Digitalen Produktpass (DPP) zur Verfügung stellen. Dadurch werden Abfälle reduziert und die Produktnutzung verlängert.
Mehr über den Digitalen Produktpass (DPP)
Im Digitalen Produktpass (DPP) werden Informationen über die Phasen des Lebenszyklus eines Produktes gespeichert.
Ob Definition, Ziele, Funktionen oder Einsatzbereiche: Die Antworten auf häufige Fragen rund um den Digitalen Produktpass (DPP) haben wir für Sie in in einem Artikel zusammengefasst.
PASSAT unterstützt Unternehmen beim DPP
Das Leitprojekt PASSAT soll nun österreichische und deutsche Unternehmen bei der Umsetzung des DPP unterstützen. In Österreich fördern das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) das Projekt.
PASSAT entwickelt praxisnahe Lösungen, Empfehlungen und Schulungsmaterialien, um Unternehmen bei den Herausforderungen der digitalen Transformation zu begleiten. Zudem werden Pilotprojekte in den Bereichen Textilien, Elektronik und Skiindustrie umgesetzt.
In enger Zusammenarbeit mit Industrie, Forschung und politischen Akteuren schafft das Projekt die Grundlage für eine breite Einführung von DPPs in Österreich und unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung von regulatorischen Anforderungen.
Starke Partner im PASSAT-Projekt
Das Konsortium setzt sich aus folgenden renommierten Partnern zusammen:
- ABC Research
- AIT Austrian Institute of Technology
- Atomic Austria
- CANCOM Austria
- eaw Relaistechnik
- Fraunhofer Austria Research
- Grabher Group
- GS1 Austria
- HTW Berlin
- Joanneum Research
- Löffler
- nexyo
- onlim
- Plattform Industrie 4.0 Österreich
- Salzburg Research
- Secontrade
- silana
- Universität für Weiterbildung Krems
- V-Trion
- Wintersteiger Sports
GS1 Austria ist stolz, Teil dieses Projekts zu sein und den Nutzen der GS1 Standards in unterschiedlichen Bereichen zeigen zu können.