1973
Am 3. April 1973 einigten sich Branchenführer aus dem US-Lebensmittelsektor auf den Strichcode – eine Innovation, die unsere moderne Wirtschaft und Gesellschaft revolutioniert hat.
1974
Das in den USA ansässige Uniform Code Council (UCC) wird zur verwaltenden Organisation des neuen Strichcodes Universal Product Code (U.P.C.) ernannt. Am 26. Juni wird in einem Marsh-Supermarkt in Ohio eine Packung Wrigley's-Kaugummi als erstes Produkt der Welt mit einem Strichcode gescannt.
1977
Die European Article Numbering Association (EAN) wird als internationale, gemeinnützige Normungsorganisation in Brüssel gegründet. Der neue EAN-Strichcode ist vollständig kompatibel mit dem U.P.C.-Strichcode in den USA.
1983
Die traditionellen Strichcodes werden erweitert und über die Registrierkassen hinaus nun auch für Großhandelspackungen, Kisten und Kartons verwendet.
1989
GS1 veröffentlicht den ersten internationalen Standard für elektronischen Datenaustausch (EDI) und schafft damit eine effiziente, sichere und automatisierte Möglichkeit zum nahtlosen Austausch von Informationen zwischen Handelspartnern.
1995
GS1 expandiert in den Gesundheitssektor. Die dafür eingesetzten Standards erhöhen die Patientensicherheit, steigern die die Effizienz der Lieferkette und verbessern die Identifikation und Rückverfolgbarkeit von medizinischen Produkten.
1999
Die Spezifikationen für den GS1 DataBar werden genehmigt. Diese platzsparenden, gestapelten Strichcodes können kleine Gegenstände wie Schmuck und frische Lebensmittel identifizieren. Sie tragen mehr Informationen als herkömmliche Strichcodes.
2000
Zu Beginn des neuen Jahrtausends ist GS1 in 90 Ländern vertreten.
2002
Der Global Standards Management Process (GSMP) von GS1 wird ins Leben gerufen. Dieser bietet einen neutralen Rahmen für die Industrie, um gemeinsame geschäftliche Herausforderungen zu diskutieren und neue – auf Standards basierende Lösungen – für ihre Unternehmen zu entwickeln.
2003
EPCglobal, Inc. wird gegründet, um Standards für den Elektronischen Produktcode (EPC) zu entwickeln und den Einsatz der Radiofrequenz-Identifikationstechnologie (RFID) zu unterstützen. Das Ziel: Die Genauigkeit der Bestände zu verbessern und die Transparenz der Lieferkette zu erhöhen.
2004
Der GS1 DataMatrix wird genehmigt und ist der erste zweidimensionale Barcode, der von GS1 angenommen wird.
Das GS1 Global Data Synchronisation Network (GS1 GDSN) wird eingeführt. Dieses Produktdatennetzwerk ermöglicht jedem Unternehmen an jedem Ort den nahtlosen Austausch hochwertiger Produktinformationen.
2005
UCC und EAN fusionieren und bilden eine einzige internationale Organisation mit 101 lokalen GS1 Mitgliedsorganisationen.
2006
GS1 führt den ersten globalen Rückverfolgbarkeitsstandard ein und ebnet damit den Weg für eine verbesserte Interoperabilität und Transparenz der Lieferkette.
2010
Mit dem wachsenden E-Commerce steigt GS1 in die Welt des Business-to-Consumer (B2C) ein und erforscht Standards, die den Verbrauchern einen direkten Zugang zu Produktinformationen über ihre mobilen Geräte ermöglichen.
2013
GS1 wird von der U.S. Food & Drug Administration (FDA) als offizielle Vergabestelle für die Unique Device Identifiers (UDIs) akkreditiert, die zur globalen und eindeutigen Identifikation von Medizinprodukten verwendet werden.
2014
GS1 entwickelt eine neue globale Strategie, um den Anforderungen des digitalen Omnichannel-Handels gerecht zu werden, einschließlich der Bestätigung ihres ersten "digitalen" Standards.
2016
Die BBC ernennt den GS1 Barcode zu einem der "50 Dinge, die die Weltwirtschaft verändert haben".
2018
GS1 expandiert in den Finanzsektor als akkreditierter Herausgeber von Legal Entity Identifiers (LEIs), den Codes zur eindeutigen Identifizierung von Unternehmen, die an Finanztransaktionen beteiligt sind.
2019
Die GS1 Registry Platform (GRP) wird als vertrauenswürdige Quelle für GS1 Company Prefixes (GCPs), GS1 Global Trade Item Numbers (GTINs) sowie GS1 Global Location Numbers (GLNs) eingerichtet. Verified by GS1 ermöglicht auch die Nutzung dieser Plattform: Damit können Markeninhaber grundlegende Daten über ihre Produkte weitergeben. Einzelhändler und Marktplätze wiederum können die Identität der von ihnen verkauften Produkte überprüfen.
2020
Der GS1 Digital Link-Standard nutzt QR Codes, um Verbraucher mit einer Vielzahl von markenspezifischen Daten im Internet zu verbinden. Dazu zählen etwa Produktinformationen, Werbeaktionen, Zutaten, Rezepte und vieles mehr.
2021
GS1 unterstützt die Industrie bei dem Ziel, dass zweidimensionale Barcodes – QR Codes und GS1 DataMatrix Codes – an Einzelhandelsverkaufsstellen auf der ganzen Welt gelesen werden können.
2022
Ein gemeinsamer Bericht der Welthandelsorganisation und des Weltwirtschaftsforums beschreibt die Möglichkeiten der GS1 Produkt- und Standortidentifikation, um den grenzüberschreitenden Handel effizienter, integrativer und nachhaltiger zu gestalten.
2023
GS1 feiert das 50-jährige Bestehen des Strichcodes zusammen mit seinen 116 lokalen GS1 Mitgliedsorganisationen. Mehr als eine Milliarde Produkte tragen heute GS1 Barcodes, die täglich rund 10 Milliarden Mal gescannt werden.