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Best Practice

Mit Standards Verbindungen schaffen

7. September 2020

Die GTIN sorgt beim Baustoffproduzenten ARDEX nicht nur für eine eindeutige Artikelkennzeichnung, sondern bildet auch die Basis für weitere Digitalisierungsschritte.

ARDEX schafft beste Verbindungen“, lautet der Claim des niederösterreichischen Baustoffherstellers mit Sitz in Loosdorf, der seit über 70 Jahren hochwertige Spezialbaustoffe für die Anwendungsbereiche Fliese, Fuge, Boden, Wand und Baustoff produziert. Verbindungen sind für das bis heute völlig unabhängige Familienunternehmen mit Stammsitz in Witten/Deutschland jedoch nicht nur zwischen Fliese und Boden von großer Bedeutung, sondern auch in der Kommunikation zwischen Handwerk und Handel. „Unser Bestreben nach kompromissloser Qualität gilt daher nicht nur bei der Entwicklung und Herstellung unserer Produkte, sondern auch wenn es um unsere Daten geht“, erklärt Martin Schalhas, Betriebsleiter der ARDEX Baustoff GmbH.

Der Einsatz von GS1 Standards garantiert uns höchste Datenqualität.

Martin Schalhas, Betriebsleiter der ARDEX Baustoff GmbH

Eine GTIN für alles

Zur Erreichung dieser Datenqualität setzt ARDEX auf den Einsatz von GS1 Standards. So wird jedes einzelne Produkt des Baustoffproduzenten mit einer GTIN (Global Trade Item Number, ehemals EAN) und die Transporteinheiten (Paletten) mit einem GS1 Transportetikett gekennzeichnet. Damit ist gewährleistet, dass jedes Produkt in seiner Art, Beschaffenheit und auch Menge weltweit eindeutig gekennzeichnet ist. Darüber hinaus bildet die GTIN auch die Konstante für jegliche Anwendungen in Datenbanken – sei es im Lieferantenstamm beim Handwerker, in den Datenbanken des Baustoffhandels oder, wie es derzeitige Entwicklungen zeigen, bei der Erstellung eines Online-Portals für Baustoffe. Damit kommt ein Produkt garantiert nur einmal in der Datenbank vor und es liegt stets eine eindeutige Referenz auf die Marke oder den Hersteller vor. Dies dient einerseits dem Fälschungsschutz, andererseits erleichtert es den Beschaffungsprozess. Schließlich macht es laut Schalhas „einen großen Unterschied, ob ein 5-kg-Fliesenkleber oder ein 25-kg-Fliesenkleber gekauft wird“. Auch in den heute gängigen BIM-Systemen (Building Information Modeling) – einer mithilfe von Software vernetzten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden – kommt die GTIN zum Einsatz. So wird bereits in der Planungsphase ein bestimmter Artikel über das BIM eingefügt, was in weiterer Folge auch die Kalkulation der Preise erleichtert.

 

ARDEX* in Zahlen

830 Mio. € Umsatz (davon 70 % Auslandsanteil)

3.400 Mitarbeiter

59 operative Gesellschaften

44 Werke

100 Länder mit Aktivitäten

 

 

Gut gerüstet in die Zukunft

Auch in der Bauindustrie und im Baustoffhandel geht der Trend – wie in der FMCG-Branche schon lange üblich – immer mehr hin zur elektronischen Bestellung. Es gibt daher bei ARDEX immer mehr Anfragen seitens des Handels, Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen über EDI (Elektronischer Datenaustausch) abzuwickeln. Durch die seit vielen Jahren in anderen Branchen erprobten Standards ergeben sich sowohl industrie- als auch handelsseitig unzählige Vorteile. ARDEX ist jedenfalls bestens gerüstet für eine sukzessive Umstellung auf einen EDI-Betrieb. „Vielleicht braucht es noch die eine oder andere Adaption in unseren Abläufen und Prozessen, aber im Großen und Ganzen können wir hier sehr zügig in die Umsetzung gehen“, ist Martin Schalhas überzeugt. Durch das vorhandene ERP-System von BMD ist es nämlich möglich, über eine XML-Schnittstelle Daten auf standardisiertem Wege zu senden und zu empfangen. „Eine Umstellung auf EDI-Betrieb wird dank GTIN und dem zusätzlichen Support von GS1 Austria sicher kein großes Problem darstellen“, blickt Schalhas entspannt in Richtung Zukunft.

www.ardex.at

 

* Die Zahlen beziehen sich auf die gesamte Ardex-Gruppe mit Sitz in Witten, Deutschland

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