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Jubiläum: 10 Jahre GS1 Sync

11. Juni 2024

Mit der Einführung der LMIV im Jahr 2014 schlug das Stammdatenservice GS1 Sync seine ersten Wurzeln. Daraus ist in den vergangenen zehn Jahren ein breiter Stamm gewachsen, der immer wieder neue Äste bildet.

Ready for Take-off“, so lautete die Headline der damaligen GS1 info, als 2014 der offizielle Startschuss für das Stammdatenservice GS1 Sync fiel und das erste Produkt – eine 0,35-l-Flasche Frucade – eingestellt wurde. 

Dieser Zeitpunkt war nicht zufällig, sondern richtete sich nach dem Inkrafttreten der europaweiten Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) im Dezember 2014. Dadurch waren Lebensmittelunternehmen herausgefordert, nicht nur bestehende Etiketten den neuen Vorschriften anzupassen, sondern die Informationsinhalte daraus auch für ihre Geschäftspartner aus Handel und Gastronomie bereitzustellen.

Das Ziel von GS1 Sync

Mit GS1 Sync wurde von GS1 Austria eine Lösung geschaffen, diese gesetzlichen Anforderungen anhand eines entsprechend aufbereiteten Datenprofils vollständig abzubilden. Damit wurden die ersten Weichen gestellt, um die bereits damals veraltete Artikelpass-Praxis durch eine zeitgemäße digitale Abbildung der Produktstammdaten abzulösen.

 

Die Meilensteine aus 10 Jahren GS1 Sync

Die Entwicklung von GS1 Sync auf einen Blick ...

Die Wurzeln von GS1 Sync

Die ersten Wurzeln von GS1 Sync entwickelten sich weit vor diesem offiziellen Start: 

Bereits 2012 erkannten die ECR Austria Arbeitsgruppen mit Vertretern aus Handel und Industrie die Bedeutung von Stammdaten sowie die Notwendigkeit eines elektronischen Stammdatenaustauschs. Zahlreiche inhaltliche Diskussionen brachten dieses Projekt in den darauffolgenden Jahren zur Reife. 

 

2013 startete ein erstes Pilotprojekt mit ...

  • 20 Lieferanten,
  • über 1.000 eingestellten Artikeln und
  • einer geprüften Datenqualität von 97 %.
 

Aus den Erkenntnissen des ersten Pilotprojekts 2013 bis zum offiziellen Start wurde ein Qualitätsprozess für die eingestellten Daten etabliert.

International vernetzte Stammdaten

Dass GS1 Sync so stark verwurzelt ist, liegt auch daran, dass es Teil eines weltweiten Netzwerks von Stammdatenpools, des Global Data Synchronisation Networks (GDSN), ist. Dieses auf GS1 Standards basierende Netzwerk ermöglicht es, Produktdaten zwischen Herstellern und Händlern global auszutauschen, und ist somit das Tor zum internationalen Datenaustausch. 

 

Österreichische Lieferanten können ihre Stammdaten innerhalb Österreichs sowie auch an weitere Zielmärkte wie etwa Deutschland, Niederlande, Belgien usw. senden.

Mehr über das Stammdatenmanagement mit GS1 Sync

GS1 Sync wird weiterentwickelt

In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Wurzeln von GS1 Sync innerhalb der FMCG-Branche tief verankert und mit der stetig steigenden Summe an Produktdaten einen breiten Stamm gebildet. 

Daraus entwickelten sich anhand neuer gesetzlicher Anforderungen und verschiedener Konsumentenbedürfnisse viele neue Äste. 

 

Drei Meilensteine aus der Entwicklung von GS1 Sync ...

  • 2016: Erweiterung um Near- und Non-Food-Artikel sowie B2B-Daten
  • 2017: Austausch von Produktabbildungen
  • 2022: Bereitstellung von Bio-Zertifikaten und Sicherheitsdatenblättern

Wir veröffentlichen regelmäßig aktuelle Updates und Releases in GS1 Sync.

Die nächsten 10 Jahre GS1 Sync

Neben gesetzlichen Rahmenbedingungen und der Abdeckung von Konsumentenbedürfnissen gibt es weitere Treiber, die die künftige Weiterentwicklung des GS1 Sync Stammdatenpools steuern. 

Dazu gehört etwa die Förderung der Kreislaufwirtschaft, die einen effizienten Datenfluss von Verpackungsinformationen entlang der Wertschöpfungskette verlangt. Dadurch wurde 2023 das GS1 Sync Profil um strukturierte Verpackungsdaten erweitert. 

Auch die zunehmende Bedeutung der Herkunft und damit die Transparenz von Produkten, vor allem im Lebensmittelbereich, erfordert mehr Informationen in den Stammdaten, die seit 2022 in GS1 Sync umgesetzt werden. 

Zudem erweist sich GS1 Sync auch als wichtiger Treiber in der automatisierten Lagerlogistik und dient als Grundlage für das „Lager der Zukunft“. Heute umfasst der GS1 Sync Stammdatenpool mehr als eine halbe Million Artikelstammdaten und hat sich zu einem großen Baum entwickelt, der weiterhin viele Früchte tragen wird.

Foto von Rudolf Hansl, KNAPP Systemintegration © BN Lichtbilder

Der Trend in der Logistik geht hier klar in Richtung hochautomatisierter Lösungen. Die Grundlage sind qualitativ hochwertige Artikelstammdaten.

Rudolf Hansl, Geschäftsführer, KNAPP Systemintegration

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Der hohe Einsatz und die jahrelange Erfahrung des gesamten GS1 Sync Teams ermöglichen den Kunden einen umfangreichen Support für alle Fragen im Stammdatenbereich – national wie international.

Ihre Ansprechpartner bei GS1 Sync

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