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Mein Name ist Gurke...

2. Mai 2022

Diese Information alleine ist für Konsumenten heute meist nicht mehr ausreichend. Dessen ist sich auch der traditionelle Wiener Gartenbaubetrieb Kasehs bewusst und setzt bei seinen Qualitätsgurken auf volle Transparenz und Rückverfolgbarkeit.

Zwei Millionen Salatgurken – eine Menge, die man sich gar nicht bildlich vorstellen kann. Tatsächlich ist es die Menge an Gurken, die alljährlich in der Gärtnerei Kasehs, einem Familienbetrieb im Herzen des Wiener Gemeindebezirks Simmering, geerntet wird. 

Der Familienbetrieb Kasehs

Was 1886 mit der Aufzucht verschiedener Gemüsesorten begann, ist heute ein mit 2,4 ha großer Gartenbetrieb, der sich im Laufe der Jahre immer mehr auf eine Gemüsesorte spezialisiert hat, nämlich die Gurke. 

Einzige Ausnahme: Seit vergangenem Jahr gibt es auch Melanzani. Was die Qualität der Kasehs-Gurken so besonders macht, ist laut Juniorchef Karl Kasehs leicht beantwortet: „Dahinter liegt ein über Generationen und Jahrzehnte weitergegebenes Wissen!“ 

Ein Qualitätsfaktor ist laut Kasehs auch das Thema Schnelligkeit: „Unsere Betriebsstruktur erlaubt es, dass sich unsere Produkte im schlechtesten Fall 24 Stunden nach der Ernte im Lager unserer Kunden befinden.“ Eine weitere Besonderheit des Wiener Traditionsbetriebes ist, dass es der einzige Betrieb ist, der seine Jungpflanzen selbst produziert. „Damit können wir unsere Produkte vom Start weg in die richtigen Bahnen lenken“, so Kasehs.

Information braucht Innovation

So wie sich die Produktion der Firma Kasehs im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat, hat sich auch deren Verkaufsstrategie verändert. Nach dem jahrelangen Vertrieb über eine Genossenschaft wurde 2016 der eigene Verkauf etabliert: Heute darf die Simmeringer Gärtnerei u. a. METRO Cash & Carry, Julius Kiennast und Greenyard Fresh Austria zu seinen Kunden zählen. 

Zu diesem Zeitpunkt kamen bei Kasehs auch erstmals GS1 Standards ins Spiel. Mit dem Vertragsabschluss zur Nutzung des Basisservices GS1 Connect erhielt Karl Kasehs Zugriff auf die für diese neue Vertriebsform notwendigen Strichcodes – in seinem Fall zu Beginn ausschließlich die EAN-13 Strichcodes

Hier zeigt sich der Juniorchef ebenfalls – genau wie bei der Weiterentwicklung von Produktion und Vertrieb – besonders innovativ: Es nutzt als erster und bisher einziger Obst- und Gemüselieferant für die Zusammenarbeit mit METRO einen 2D-Code in Form eines GS1 DataMatrix. So kann Kasehs GS1 Trace, das Rückverfolgbarkeitsservice von GS1 Austria, nutzen und seinen bzw. den Kunden von METRO detaillierte Informationen zu Herkunft oder Erntedatum seiner Produkte bieten.

Rückverfolgbarkeit als Aushängeschild

„Ich bin überzeugt, dass mehr Informationen und die Möglichkeit, diese auch weitergeben zu können, in Zukunft immer wichtiger werden“, so Karl Kasehs. Die Nutzung von GS1 Trace sieht er daher durch die chargengenaue Rückverfolgbarkeit nicht nur für METRO vorteilhaft, sondern vor allem als Aushängeschild für seinen Betrieb: „Ich will, dass der Kunde weiß, welche Produkte wir haben, wo sie gewachsen sind und wie sie verarbeitet wurden."

Ein besonderes Lob Karl Kasehs geht an die Beratung hinsichtlich der Einführung des 2D-Codes und GS1 Trace: „Dabei handelt es sich oft nur um Kleinigkeiten, wie z. B. eine fehlende Füllziffer, die aber für ein funktionierendes System essenziell sind. Dank GS1 Austria war das alles kein Problem.“ So werden die Konsumenten der Kasehs-Gurken mit Sicherheit weit mehr über ihre Gurke wissen als bloß ihren Namen!

 

Gärtnerei Kasehs in Zahlen

1.886 in Wien-Simmering gegründet

2,4 ha Anbaufläche

37 Wochen Ernte pro Jahr

38.000 Pflanzen pro Auspflanzung

2 Mio. Stück Salatgurken pro Jahr

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