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Best Practice

Rückverfolgbarkeit als gelebter Standard

15. Juni 2021

Wie man als Großproduzent von Schnitzel, Knödel und Co die Herkunft und Qualität seiner Produkte garantiert? Der steirische Lebensmittelproduzent Landena weiß, wie.

33.000 Tonnen pro Jahr an süßen und pikanten Knödeln, Schnitzel und Cordon Bleu, Sugo und Pesto, Snackwürstchen sowie Fertiggerichte in der Dose, im Glas, einem Kochbeutel oder in der Schale – das ist nur ein Teil der Vielfalt an Lebensmitteln, die tagtäglich von der Landena KG im steirischen Stainach-Pürgg produziert werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass jeder von uns schon ein Produkt aus dem Hause Landena gegessen hat, ist dementsprechend hoch – nur wissen es die wenigsten. Dort, wo Landena drinsteckt, steht es nämlich in den meisten Fällen nicht drauf. Das hat den Hintergrund, dass das Unternehmen als „Private-Label-Produzent“ für nationale und internationale Markenartikler produziert, dabei aber selbst in den Hintergrund tritt. Für Bernhard Gruber, Generaldirektor und Geschäftsführer der Landena KG, stehen Herkunft und Qualität bei allen Produkten bereits beim Einkauf der Rohstoffe an oberster Stelle. Um dies seinen Kunden auch garantieren zu können, ist laut Gruber bei Landena „hundertprozentige Rückverfolgbarkeit gelebter Standard“.

Tools für Rückverfolgbarkeit werden in den nächsten Jahren kein USP mehr sein, sondern ein Must-have.

Bernhard Gruber, Generaldirektor und Geschäftsführer der Landena KG

 

Per Scan zurück zur Herkunft

„Als Private-Label-Produzent sind wir stets bemüht, die Wünsche unserer Kunden zu deren Zufriedenheit umzusetzen“, erklärt Bernhard Gruber. Wichtig sei dies vor allem, wenn es um das Thema Rückverfolgbarkeit geht. Auf Anstoß eines großen deutschen LEH-Kunden wurde bei Landena beispielsweise kürzlich GS1 Trace, das Rückverfolgbarkeitsservice von GS1 Austria, umgesetzt. Damit gewährleistet Landena eine lückenlose Rückverfolgbarkeit – von der Einzelpackung zurück bis zu den Rohwaren. Für Gruber spielt das besonders bei der Herkunft von Fleisch eine immer größere Rolle. Er ist der Meinung: „Tools für Rückverfolgbarkeit werden in den nächsten Jahren kein USP mehr sein, sondern ein Must-have.“ Mithilfe von GS1 Trace können die Herkunftsinformationen direkt den Endkunden zur Verfügung gestellt werden. Mittels Scan eines auf der Verpackung angebrachten QR-Codes und anschließender Eingabe des Chargen-Codes erhält man nämlich nicht nur schnell und unkompliziert die Informationen, woher das Fleisch stammt, sondern auch von wem es verarbeitet wurde. Was die Beratung und Unterstützung von GS1 Austria rund um die Einführung von GS1 Trace betrifft, so bezeichnet Gruber diese als „äußerst kompetent, hilfreich und rasch. Wir wurden in sämtlichen Bereichen bestens unterstützt“.

 

Vielfalt erfordert rasche Prozesse

Besonderes Augenmerk liegt bei Landena auch auf Vielfalt, Flexibilität und maßgeschneiderten Produkten. Denn für jedes Produkt wird eine neue, einzigartige Rezeptur entwickelt, die genau auf die Wünsche des Kunden abgestimmt ist. Das führt aktuell zu einem Fundus von knapp 1.000 aktiven Rezepturen und tausenden verschiedenen Rohwaren im Einsatz. „GS1 Standards ermöglichen uns dabei eine problemlose Warenübernahme und -zuordnung“, weiß Bernhard Gruber. So kommt zum Beispiel aus GS1 Connect neben der GLN (Global Location Number) als Unternehmensidentifikation die GTIN (Global Trade Item Number) – verschlüsselt in Strichcodes – zur Kennzeichnung von Produkten (EAN-13) und Paletten (GS1-128) zum Einsatz. Für schnelle Prozesse sorgt auch der auf GS1 Standards basierende elektronische Datenaustausch (EDI), den Landena über die Datendrehscheibe eXite der EDITEL abwickelt. Diese „Vereinfachung der nationalen und internationalen Zusammenarbeit“ sieht Gruber „als größten Nutzen von GS1 Standards“ und ist überzeugt, dass „ein Unternehmen ohne derartige Standards heutzutage gar nicht mehr wettbewerbsfähig sein könnte“.

www.landena.at

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